AUF AUGENHÖHE

„Hebe deine Augen auf zu den Bergen, von welchen dir Hilfe kommt …“

So heißt es in Psalm 121 oder bei der Vertonung von Mendelssohn-Bartholdy im „Elias“

Der Blick des Menschen auf Gott ist von unten nach oben gerichtet, vom Realen zum Transzendenten. Dann kam Christus in die Welt. Er verbindet das Irdische mit dem Göttlichen und zeigt, wie Mensch und Gott, aber auch Menschen untereinander sich auf Augenhöhe begegnen können und zwar ohne moralischen Zeigefinger.

Auf Augenhöhe nennen wir auch unsere Vorgehensweise, wenn wir als Mitarbeitende bei Amnesty International in einem besonderen Gottesdienst hinschauen auf politische Gefangene, die ungerechtfertigterweise im Gefängnis sitzen, gefoltert werden, in Straflagern Zwangsarbeiten verrichten müssen oder in Todestrakten auf ihre Hinrichtung warten. Da wirkt und herrscht unter-drückende Gewalt – keine Augenhöhe. Begegnung auf Augenhöhe aber erscheint uns als wichtigste Zutat, damit fruchtbarer Dialog gelingt, Respekt und Verständnis bestimmend werden.

Darum wollen wir uns nun auf Augenhöhe diesen Rechtlosen gegenüber fühlen. Wir alle haben nach dem Grund- und Menschen-Gesetz gleiches Recht auf Leben, auf Meinungs- und Religionsfreiheit, auf menschenwürdige Behandlung. Denn wir spielen alle in dergleichen Liga, wollen Chancengleichheit, Solidarität.

Sie als Gemeindemitglieder können gerne mit uns die Augen richten auf jene Unsichtbaren, wenn wir nicht wegsehen, um sie zu übersehen, sondern hinsehen auf Ungleichgewicht und Unrecht, auf Menschenrechtsverletzungen und Machtmissbrauch. Es gilt, im Sinne christlicher Verantwortung genau diese Menschen nicht zu vergessen.

Kommen Sie zu dem Gottesdienst am 13. 10. 2024 mit Pfarrer Wolke in die Erlöserkirche, Köln-Höhenberg/Vingst, Burgstr./Ecke Schulstr. um 11 Uhr

Unsere Pilgerwanderung am 25. Mai 2024

„Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“

Unter diesem Vers aus dem Timotheusbrief stand unsere Pilgerwanderung.

Wiederum waren wir im Bergischen unterwegs und wanderten um Much herum, und zwar von Pillendorf über Much nach Eckhausen.

Obwohl das Wetter in den Tagen vorher sehr regenreich war, machten sich 11 mutige Pilgerinnen und Pilger auf den Weg.

Da sich sogar die Sonne herauswagte, wanderten wir gut gelaunt und voller Tatendrang in Richtung Much. In der Kirche St. Johann Baptist in Kreuzkapelle hielten wir inne, um über den heutigen Vers in der Andacht nachzudenken.

Eine zufällig anwesende Postzustellerin war so freundlich und machte von uns ein Gruppenbild, damit alle eine Erinnerung an diesen Tag erhielten.

In Much erwartete uns eine Pause mit Kaffee und Kuchen. So gestärkt machten wir uns auf die letzte Etappe. Wir genossen unseren Weg sehr,

bis Eckhausen hatten wir wunderschöne Panoramablicke. Auch diese Pilgerwanderung brachte uns viele gute Gespräche.

Gisela Hennerici Monika Merkel-Neumann

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